Früher war es anders schön - Bergheim und der Altkreis
von der Nachkriegszeit bis in die wilden 60er
Bild @ Paul Meixner, Rhein-Erft-Tourismus
Über das Thema Nachkriegszeit gibt es bereits eine große Auswahl an Literatur. Denken Sie nur an die vielen Jahrgangsbücher, wie "Wir Kinder von 1940" etc. Aber wie war die Situation in Bergheim? Diese Ausstellung beschäftigt sich damit, das Geschehen rund um die heutige Kreisstadt von der Stunde Null bis Ende der 60er Jahre festzuhalten. Um das Wirtschaftwunder der Jugend verständlich präsentieren zu können, haben wir beschlossen, mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und einem Krieg, den niemand brauchte, zu beginnen. "Vor eineinhalb Jahren hat niemand gedacht, dass diese Ausstellung auf einmal brandaktuell ist", so Astrid Machuj, Vorsitzende des Museumsvereins.
So informieren Bilder , Texte und Exponate wie die Lebensmittelkarten zunächst über das große Leid. Auch hier fehlte es an allem: Lebensmittel, Schuhe für die Kinder, Wohnungen und Strom.
Wenig weiter erfährt man mehr vom Wiederaufbau, der Wiederaufnahme des Unterrichts in den Schulen, den vielen Aufgaben des Rates und dem Wiedereinkehren von Normalität. Man spielte wieder Fußball. Das Vereinsleben florierte. Und eine Stadthalle wurde im Jahr 1961 eröffnet.
Liebevoll und detailliert werden die Themen wie Haushalt, Handwerk, Wirtschaftswunderzeit (dargestellt mit Bergheimer Bildern), erster Großtagebau, Wohnen, Einkaufen im Bergheimer Städtchen dargestellt. Am Podest Haushalt wird gezeigt, wie die Bergheimer Hausfrau vor fast 70 Jahren noch ohne elektrische Geräte ihren Alltag meisterte.
Ein wenig weiter wird das Handwerk in den Mittelpunkt gerückt. Hier sind einige alte Handwerkszeuge und ausgefallene Exponate zu sehen.
Extra für die Ausstellung wurde eine separate Wohnlandschaft dargestellt.
©für obige Bilder: Rhein-Erft-Tourismus und Museum BERGHEIMAT
Auch diesmal hat der Museumsverein Wert auf eine lebendige Darstellung gelegt. Wieder gibt es viele Aktivstationen.
Die Wirtschaftswunderzeit kann mit allen Sinnen wahrgenommen werden. Neben einer Fühlstation gibt es viele Hörstationen, vor allen Dingen im Tanzsaal in der oberen Etage. Dort erklingen die Songs der damaligen Boyband Nr. 1 - den Cancers - oder von Anita Doreen oder Nils van Hill and the Gem.
© Paul Meixner, Rhein-Erft-Tourismus
Wir sind gewappnet für viele Besuche von Schulklassen und Kitas. Hier kann man wieder eine Menge ausprobieren, z. B. einen schmutzigen Teppich mit einem Teppichkehrer säubern oder Kaffee selber mahlen. Wer Lust hat, kann ein Dosentelefon ausprobieren oder dem Klang eines ganz bestimmten Traktors lauschen.
Wie immer lautet das Motto "Ein Museumsbesuch soll Spaß machen".
Die Museumswerkstatt informiert zum Thema Kindheit und Jugend - eine ganze Generation hat noch ohne Handy überlebt - Wahnsinn!
Zu den Aktivstationen gehört auch der Duftapparat in der Nähe der WCs. Er funktioniert.
Probieren Sie ihn aus!
©Paul Meixner, Rhein-Erft-Tourismus
Zur neuen Ausstellung erschien auch ein Buch mit gleichnamigem Titel.
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Öffnungszeiten Samstag 11.00 bis 13.00 Uhr Sonntag 14.00 bis 16.00 Uhr |